Wildgänse Visionautikum

Visionautikum

Das Visionautikum wandelt sich gerade zu einer internationalen Facilitator Ausbildung für Transformationsbegleitung.

Das Jahresprogramm wird online und auf englisch sein und ist berufsbegleitend möglich. Komplementär dazu wird es einmal im Jahr eine intensive Führungs-Präsenzwoche geben, mit der wir im September 2023 starten werden.

Zulassungsvoraussetzung für das Jahresprogramm ist die Teilnahme an einem der 6-wöchigen visionautischen Basiskurse.

haltet mich auf dem Laufenden

Die Herausforderung

Wenn man sich einmal in das Feld des Wandels begibt, sieht man, wie viele Sozialinnovationen, Bewegungen, Social Businesses und ökologische Innovationen tagtäglich daran wirken, für eine nachhaltigere oder lebenswertere Welt zu schaffen. Und das obwohl oft die politischen Rahmenbedingungen schwierig, die Budgets knapp sind und es starke Widerstände von Bewahrer:innen des Status Quo gibt. Viele Menschen machen diese Arbeit, weil sie sie wichtig finden, haben jedoch nie richtig gelernt,

Die Liste ließe sich lange fortsetzen. Was dann schnell passiert? Gruppen, die endlos im Plenum zusammensitzen, sich die Köpfe heißdiskutieren, ohne dass Wesentliches dabei herauskommt,  Initiativen, die schon zu Beginn wieder versanden, ineffektives, unabgestimmtes Handeln innerhalb der Organisation, weil Einzelne unterschiedliche Ziele verfolgen, unnötige Konflikte zwischen Stakeholdern, Mitarbeiter:innen am Rand der Erschöpfung, Wiederkäuen von alten Vorgehensweisen uam. Das ist schade, denn all das geht auf Kosten der Freude beim Tun und Zusammenarbeiten und bedeutet deutlich weniger Impact als möglich wäre. Und es geht so anders!

Unsere Antwort: Das Visionautikum

Ab 2023 gibt es eine Ausbildung zur/zum Visionauten, die/der als professionelle:r Mutmacher:in, Prozessbegleiter:in Purpose Organisationen, Social Innovation Teams und Changemakern unter die Arme greifen kann – entweder in der Rolle als Führungskraft von innen oder als Prozessbegleiter:in von außen.

Die Jahresausbildung ist online und auf englisch und ist berufsbegleitend möglich. So gelingt es uns, eine Vielfalt an Persönlichkeiten und Wirkungsfeldern zusammenzubringen, die sich gegenseitig befruchten können. Geplant sind 3 Jahreszyklen von Oktober bis Juni mit jeweils unterschiedlichem Fokus – Impact, Co-Creation und Mental Power – die getrennt voneinander buchbar sind, sowie ein weiteres Jahr für eine Abschlussarbeit. Wir streben eine Akkreditierung als Master an, können das an dieser Stelle jedoch noch nicht versprechen.

Komplementär dazu gibt es einmal im Jahr eine intensive Führungs-Präsenzwoche, um sich ganz real zu begegnen und mit Methoden zu arbeiten, die Online nicht möglich sind. Damit starten wir im September 2023.

Zulassungsvoraussetzung für das Jahresprogramm ist neben einem Motivationsschreiben die Teilnahme an einem der visionautischen Basiskurse.

 

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Offener Feuerlauf mit Jutta

Endlich bietet Jutta wieder einen ihrer Feuerläufe auch für Jedermann an. Er findet Im Coconat südlich von Berlin am 22. Oktober diesen Jahres statt und ist für 100 bis 150€ nach Selbsteinschätzung zu haben. Nähere Details finden ihr hier demnächst. Du kannst dich aber schon mal unverbindlich vormerken lassen.

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Das Geräusch von Mut und Hoffnung

Text: Jutta Goldammer | Foto: Sunguk Kim und Jordy Meow

„Eine andere Welt ist nicht nur möglich, sie ist schon im Entstehen. An einem ruhigen Tag kann ich sie atmen hören.“

Arundhati Roy, indische Schriftstellerin und Aktivistin

st sie das? Ist sie auf dem Weg? Es gibt gerade keine ruhigen Tage, an denen man sie atmen hören könnte. Der Äther ist erfüllt von Kriegsberichten aus der Ukraine, von brüllendem Schmerz, Kampf und Zerstörung und darunter hämmert die eigene Unruhe und Verwirrung. Wie kann man bei diesem Lärm noch irgendetwas hören, geschweige denn das sanfte Atmen einer anderen Welt, einer neugeborenen Kultur? 

Wenn man dem Lärm mit offenem Herzen zuhört und nicht zurückweicht vor der Angst und dem Schmerz und der Wut, dann lässt sich der Radioempfänger verstellen. Der Lärm bleibt, aber dazwischen kristallisieren sich andere Töne heraus. Ich höre das eigene offene, verwundbare schlagende Herz, das sich verbindet mit dem Rhythmus all derer, die gerade aufstehen für Menschlichkeit, Freiheit, Vielfalt und Lebendigkeit innerhalb und außerhalb der Ukraine. Ich höre ein lautes, deutliches NJET! mutiger russischer Demonstrant:innen, Journalist:innen und Wissenschaftler:innen, die trotz aller Gefahren Position gegen den Krieg beziehen. Ich höre das Zuschlagen der Türen von mit Hilfsgütern vollbepackten Transportern und das Aufschwingen von Türen unzähliger Menschen, die großzügig und ohne lange zu fragen ihr Zuhause für Flüchtlinge öffnen. Ich höre das Knistern der Anzüge von zusammenrückenden EU Politiker:innen für ein gemeinsames entschlossenes Handeln. Ich höre, wie Coronastreitereien mit einem Plopp unter den Tisch fallen, sich Gräben schließen und einer gebündelten Entschlossenheit Platz machen, anzupacken, wo es nur geht. Ich höre das höher werdende Surren der sich beschleunigenden Energiewende und das In-den-Keller-Sausen der Umfragewerte von Rechtsextremen wie Marine Le Pen. Ich höre die Stille des Nachdenkens, des Zuhörens, des besonnen Handelns. Ich höre über den ohrenbetäubenden Lärm von Putins verkrusteter Eroberungsdenke hinweg, wie in vielen Köpfen nationale Grenzen bröckeln, Territorien immer weniger eine Rolle spielen, sich  lebendige Verbindungen, Freundschaften, Arbeits- und Liebesbeziehungen über Grenzen hinweg verflechten und neue Ebenen der Verständigung und des gemeinsam Menschseins schaffen. 

Und ich höre auch einiges nicht. Ich höre keine jubelnden, hutschwenkenden Massen, die den Krieg begrüßen. Ich höre kein furchtsames Gemecker über Flüchtlingswellen, die uns zu überschwemmen drohten. Ich höre wenig Besserwisserei und Schuldzuweisung. 

All das macht mir Mut, dass da etwas wächst, das durch Krieg und Gewalt nicht aufzuhalten ist. Vielmehr scheint mir, dass dadurch noch deutlicher zu Tage tritt, wie absurd, wie überholt, wie unhaltbar diese alte Welt von Trennung und Herrschaft übereinander ist und wie wichtig es jetzt ist, nicht wegzuschauen und zu denken, das alles habe nichts mit mir zu tun. Wie wichtig es ist, jetzt die Bequemlichkeit des eigenen sicheren Lebens beiseite zu schieben, meine Töne für eine neue Welt in die zarte Melodie einfließen zu lassen und dazu beizutragen, dass sie eines Tages zu einer unüberhörbaren, kräftigen und klangvollen Musik anschwillt.

Welchen Tönen möchte ich durch mein Denken, Reden und Handeln mehr Kraft verleihen und welchen möchte ich in Zukunft meine Aufmerksamkeit entziehen? Wie finde ich überhaupt meine Stimme? Wie bringe ich sie in Einklang mit dem, was um mich herum geschieht und mit den Stimmen der anderen Wesen auf diesem Planeten? Wie gelingt es,  mich nicht lähmen zu lassen von Hilflosigkeit, Schock, Verwirrung und Angst oder zu verurteilen und hart zu werden vor Wut oder mich Abzuschotten vor Überforderung? Wie schaffe ich es, stattdessen weit und offen und handlungsfähig zu bleiben – oder es  jetzt erst recht zu werden – um für das aufzustehen, was mir wichtig ist und mich dort einzubringen, wo ich einen Unterschied machen, den Klang der Zukunftsmusik mitformen kann?

Wenn du dir auch gerade diese oder ähnliche Fragen stellst, hilft dir vielleicht dieses Zitat aus “Erleuchteter Alltag” von Dan Millman dabei, in ein kraftvolles Handeln zu kommen: 

Frage dich in jeder schwierigen Situation: ‘Was würde der stärkste, mutigste, liebevollste Teil meiner Persönlichkeit jetzt tun?’ Und dann tue es. Tue es richtig. Und zwar sofort.

Du bist gefragt. Bring deine Stimme ein, damit wir die neue Welt auch an stürmischen Tagen singen hören!

Ganz unerwartet war unser vergangenes Jahr trotz aller Corona-Einschränkungen und Umplanungen bunt und fröhlich – eine wundervolle Mischung aus konzentriertem Denken und Schreiben in der zurückgezogenen Studierstube, kollaborativem Forschen und Entwickeln mit unseren virtuellen Projektpartnern sowie einer Vielzahl von beglückenden direkten Begegnungen in EU-Projekttreffen und Workshops. Hier unser Jahresrückblick in Bildern.
































Überlegst du gerade einen EU Antrag für Mobilitäten oder Strategische Partnerschaften im Rahmen des Erasmus+ Programms zu stellen? Du bist nicht alleine. Lass uns unsere Bemühungen synchronisieren, so dass die einzelnen Anträge gut für sich stehen können aber doch zusammen ein Konzert der sozio-ökologischen Transformation spielen. Komm einfach zu unserem Online-Treffen:

9.2. 10:00 – 12:00 CET  Zoom: 5776776777 Passwort: erasmus

Das von uns 2012 mitinitiierte Netzwerk Transformation Hosts International unterstützt Akteure des Wandels und transformative Bildungseinrichtungen mit kollegialem Austausch, Konferenzen, Forschungsprojekten, Sichtbarkeit und praktischen Tipps.
Neben Theorie- und Praxis Gesprächen und Erasmus+ Synchronisation laden laden wir dich herzlich zur online Jubiläums-Party ein, bei der wir auch den Relaunch der Hosting Transformation Webseite feiern. Freu dich auf multisensorische, interaktive Freuden und Gelegenheiten, andere wache Freund:innen der Transformation kennenzulernen.

Freitag 21.1. 18.00-20.00 CET in unserem Zoom-raum 5776776777 Passwort: launch

Join us online or on an island near Berlin to explore with other curious and committed facilitators, teachers, artists, and coaches how we can host transformation. 
Read more…

Wie können wir mit bewusster Transformation unsere Zukunft gestalten? Wie kann sie lustvoll gelingen? Welche Geschichten über Transformationen können wir uns gegenseitig erzählen, um uns zu stärken und Mut zu machen? Erfahre mehr…

https://vimeo.com/498945388

Futuromat

Text von Jutta Goldammer

Mit den besten Wünschen für das neue Jahr überreichen wir dir voller Freude unseren Futuromaten, der dir dabei helfen wird, alles alte, lästige und überholte loszuwerden und in das zu verwandeln, was du du dir von Herzen für das neue Jahr wünschst. Es ist ganz einfach: Alten Krempel einlegen, Knopf drücken und dich von den dampfenden Wolken deiner Träume und Wünsche umhüllen lassen, die nach Winterluft, gerösteten Maronen und knirschendem Schnee duften. Sie werden dich schützend durchs neue Jahr begleiten und dir im genau richtigen Moment in Erinnerung rufen, was dir wirklich wichtig ist und was du eigentlich wolltest.

Ich gebe zu, diese Maschine ist aus einer Sehnsucht entstanden, die mir etwas peinlich ist. Ich bewege mich in einer Welt, in der es cool, ja unverzichtbar ist, agil, flexibel und ambiguitätstolerant zu sein, vernetzt, systemisch und ergebnisoffen zu denken und Komplexität, Unsicherheiten und Unberechenbarkeiten anzuerkennen. So eine Maschine wie der Futuromat, in der man von einem Zustand A über einen klar definierten Prozess B zu einem erwünschten Ergebnis C kommt, ist zu linear, zu mechanistisch, zu simpel. Es ist mir völlig klar, dass wir mit einem mechanistischen Weltbild den Herausforderungen unserer Zeit nicht gerecht werden und dass wir sie mit linearer Denklogik nicht meistern können.

Und doch bin ich manchmal erschöpft von so viel Komplexität, Ungewissheit und Unplanbarkeit. Gestresst davon, dass ich innerhalb eines Wochenendes wegen eines kurzfristigen Lockdowns ein Seminar in eine mehrtägige Onlinekonferenz umstricken muss. Verunsichert beim Gestalten der Zukunft, weil ich mir bewusst bin, dass sich die Wirkung meines Handelns erst im Rückblick als Segen oder als Fluch herausstellen wird. Überfordert von den vielen möglichen Einflüssen, die es mitzudenken gilt. Und dann überkommt mich eine tiefe Sehnsucht nach Einfachheit, nach Stabilität, Berechenbarkeit, Sicherheit. Im vergangen Jahr habe ich ich mir nun einmal erlaubt, mir dieses Bedürfnis zuzugestehen und die erstaunlichsten Entdeckungen gemacht:

Inseln der Stabilität

Um nicht unterzugehen im endlosen Meer der Ungewissheiten, braucht es oft gar nicht so viel. Kleine Inseln der Stabilität helfen, Kraft zu schöpfen, um sich anschließend wieder in die tosenden Wellen zu stürzen. Großmütter haben meiner Erfahrung nach eine besondere Begabung, solche Inseln zu schaffen. Orte, an denen man ankommen und einfach mal sein kann wie man ist, ohne bewertet zu werden. Eine dampfende Tasse Tee dazu und fertig ist die Insel. Auch wenn ich hoffentlich noch ein paar Jahre Zeit habe, bis ich Großmutter werde, habe ich im letzten Jahr gelernt, für viele Menschen diese Insel zu sein. Nur, indem ich mich selbst zur Ruhe gebracht habe. Im Flugzeug heißt es, setz dir zuerst die Sauerstoffmaske auf und hilf dann erst den anderen. Genau das habe ich getan. Umgeben von Anspannung und surrender Nervosität habe ich mich immer wieder um meine eigene Ruhe und Stabilität gekümmert und war überrascht, wie unmittelbar die Wirkung nicht nur für mich selbst war: Ohne etwas extra zu wollen oder zu tun, haben sich Panik und Verunsicherung meines Gegenübers in Ruhe und Zuversicht verwandelt. Das hat mit Menschen voller Angst vor Corona, mit schreienden Babies und mit verknoteten Teams funktioniert.

Standbein & Spielbein

Stabilität und Sicherheit widersprechen nicht einem agilen, kreativen, freidenkenden Geist, sondern stärken ihn. Als Tangotänzerin weiß ich, wie wertvoll ein stabiles Standbein ist, um mit dem Spielbein leicht Schwünge und Verzierungen zu machen, es dynamisch und frei zu bewegen. Ich habe herausgefunden: Das gilt nicht nur für das Tanzen. In unseren Innovationsprozessen haben wir erlebt, dass eine Atmosphäre des Vertrauens, in der sich alle sicher fühlen konnten, sowie ein definierter methodischer Rahmen mit festen Zeitangaben und klarem Fokus umso wichtiger waren, je freier und weiter die Denk- und Entwicklungswagnisse der Teilnehmenden waren. Auch viele bahnbrechende Künstler und Denker schufen sich mit Hilfe von Ritualen und Gewohnheiten stabilisierende Fixpunkte in ihrem Leben, wie z.B. Immanuel Kant, der sich mit einem geradezu pedantisch strukturierten, sich exakt wiederholenden Tagesablauf ermöglichte, die Freiheit seines philosophischen Denkens zu maximieren.

Das eigene Leben entrümpeln

Wie lässt sich das Bedürfnis nach Vereinfachung befriedigen, ohne dabei Komplexität zu negieren? Die Ausrichtung auf das, was mir wirklich, wirklich, wichtig ist, wie es der Philosoph und Begründer der New-Work-Bewegung Frithjof Bergman so schön sagt, hilft dabei, Unwesentliches loszulassen. Sie hilft, Nein zu sagen und im Irrgarten der tausend Möglichkeiten klare Pfade zu erkennen. Wofür lohnt es sich zu leben und zu kämpfen? Was ist das, was auch dann noch zählt, wenn alles zusammenbricht? Wen und was gilt es zu schützen, wo auch immer sich die Welt oder mein Leben hinentwickeln? Für wen und für was lohnt es sich, trotz Durststrecken weiterzumachen? Was von dem, was ich tue, ist unverzichtbar? Also wirklich unverzichtbar? Das letzte Jahr fand ich dafür sehr unterstützend: Weniger Aktivitäten aus Gewohnheit, weniger Höflichkeitstreffen, intensiver Kontakt mit einigen wenigen Personen und öfters die Frage “Ist das, was ich jetzt vorhabe, wirklich wichtig?”

Wo auch immer dein Leben in diesem neuen Jahr hinführt, durch wie viele Unwägbarkeiten und Stürme dein Weg führt, wie viele Wagnisse du auch immer eingehst – wir von der Visionautik Akademie wünschen dir, dass du voller Vertrauen durch dieses Jahr gehen kannst, dass dir immer wieder Inseln der Stabilität zum Festhalten und Auftanken begegnen, dass dein Standbein und Spielbein in guter Balance sind und dass dich die Gewissheit begleitet: So stimmt es!

10 Tipps für mehr Stabilität in deinem Leben

1. Spiele mit kleinen Kindern

Tauche ein ins Hier und Jetzt und erlaube dir Momente, in denen die Welt ganz einfach sein darf.

2. Schaffe dir ein Ritual, das dir Halt gibt

Welches kleine, unaufwändige Ritual könnte dir dabei helfen, den Rhythmus in deinem Tag zu stärken oder dich in typischen Unruhe-Situationen zu unterstützen? Lege es fest und beschließe, es z.B. einen Monat lang auszuführen – egal, ob du in dem jeweiligen Moment Lust darauf hast oder nicht.

3. Koche ein zentrierendes Gericht aus der Ayurveda-Küche

Heißen, goldenen Mandelmilchmoothie (Rezept auf Englisch)
6 Rezepte, um “Vata” zu harmonisieren ( Englisch)
6 Rezeptvorschläge für das Vata Dosha (Deutsch)

4. Erforsche deine persönlichen Sicherheitsanker

Was gibt dir Sicherheit? Was holt dich runter, wenn du aufgebracht bist? Sind es bestimmte Orte, Menschen, Tätigkeiten, Gegenstände, Gewissheiten, Erinnerungen oder Gedanken? Mach eine Liste mit möglichen Erste-Hilfe-Aktionen, um dir durch diese Anker Halt zu verschaffen.

5. Erinnere dich daran, dass du nicht alleine bist.

Du bist nicht allein, auch wenn dein Weg ins Ungewisse führt. Du hast viele Verbündete, ob du sie kennst oder nicht. Lass dich von dem Keep Going On Song stärken.

Keep going song6. Finde heraus, was du bereit bist los zu lassen

Gib es im Geist in den Shredder des Futuromaten. Oder schreib es auf und vernichte es. Bekräftige den Moment, in dem du dich davon frei gemacht hast mit einem tiefen Seufzer.

7. Setze eine Intention

Kristallisiere heraus, was für dich wirklich, wirklich wichtig ist und dir als Kompass dient. Schreibe es auf. Personalisiere damit in Gedanken die Wolken deines Futuromaten, die dich dieses Jahr begleiten sollen. Bekräftige diesen Akt mit einem breiten, gefährlichen Lächeln, was der Welt signalisiert: “Wenn es sein muss, bin ich bereit, dafür zu kämpfen!”

8. Mach eine Meditation, die dich erdet

Hier eine kleine Auswahl an geführten Meditationen zum Erden & Verwurzeln auf deutsch und englisch:

Click Here9. Umgib dich mit Wohlwollen

Sei wählerisch, womit du deinen Geist fütterst. Fokussiere dich auf Menschen, die dir gut tun, hör Nachrichten, die dir Mut machen und glaub nicht alles, was du denkst. Nimm nur so viel Schwerverdauliches zu dir, wie du wirklich verarbeiten kannst – du dienst niemandem damit, wenn du zwar toll informiert bist, aber dir vor lauter Verzweiflung die Kraft zum Handeln fehlt.

10. Tanze um dein Leben

Und zu guter Letzt empfehlen wir dir unser jederzeit funktionierendes Lieblingsheilmittel für alle Lebenslagen: Tanzen!

Z.B. Henning Wehland: Tanz um dein LebenDanke!

Danke für die Fotos von David von Diemar, Sophie Walker, Michal Parzuchowski, Nathan Dumlao, Tabitha Turner, Jamie Street, Bruce Kee, Estée Janssens and Tim Marshall.

Danke für alle gute Inspiration sowie Meditationen, Rezepte und Musik – die Links zu den Menschen, denen wir sie zu verdanken haben, findest du an der jeweiligen Stelle!

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Danke für die Fotos von David von Diemar, Sophie Walker, Michal Parzuchowski, Nathan Dumlao, Tabitha Turner, Jamie Street, Bruce Kee, Estée Janssens and Tim Marshall.





















Rückblick 2020

Das Jahr 2020 war sanft zu uns. Natürlich, es gab vieles, was wir wie andere auch vermisst haben. Am meisten hat uns geschmerzt, unser mehrjähriges Leadership- und Incubatorprogramm Visionautikum zu verschieben. Wir lieben die Arbeit in der direkten Begegnung mit Menschen und das fehlte wirklich. Auch unsere Mutsalons und ein paar weitere Veranstaltungen haben wir ausgesetzt oder umgestrickt. Auf diese Weise sind wir dafür etwas mehr zur Ruhe gekommen und haben einige neue Onlineformate entwickelt, die es sonst nicht gegeben hätte, wie z.B. die Zukunftsschmieden, das sind kurze kollaborative Innovationssprints, mit deren Hilfe wir einer Reihe von Zukunftsprojekten einen Schub geben konnten, wie etwa dem Social Business “Foodprint” von einer internationalen Gruppe Studierender. 

Doch vor allem haben wir erlebt- ohne das vorher geplant zu haben oder auch nur zu ahnen- dass viele Teile unserer Arbeit sich als extrem krisentauglich und pandemiekompatibel herausgestellt haben. Seit Jahren arbeiten wir in internationalen Projekten, mit Partnern in ganz Europa und den USA. Daher waren wir schon eingespielt im Umgang mit Videokonferenzen, kreativem Arbeiten über die Ferne, Nutzung von Echtzeitkollaborationstools, Aufbau von Vertrauen in und dem Leiten von virtuellen Teams, Zeitverschiebungen und einer Menge mehr, so dass die Umstellung auf Online-Aktivitäten für uns ganz leicht war. Einige unserer Projekte konnten dadurch einfach so weiterlaufen wie geplant, wie zum Beispiel das EU-Projekt “Building Capacity for Transformative Learning”, in dem das Buch “A Transformative Edge” entstanden ist, ein Gemeinschaftswerk von über 40 Autor:innen aus aller Welt. Oder auch das Projekt “Blended Adult Learning for the Social-Ecological Transition”, was uns auch dieses Jahr noch begleitet.

Trotzdem haben auch wir einen großen Sprung beim Leiten von Onlineworkshops gemacht, der weit über das hinausging, wie wir in den letzten Jahren gearbeitet haben. Wir haben unser Repertoire sehr erweitert, wie man Onlineworkshops kreativ und abwechslungsreich leiten kann, wie man tiefe Begegnungen und bedeutsame Gespräche ermöglicht und dafür sorgt, dass sich die Teilnehmenden auch bei mehrtägige Konferenzen voller Energie und Spaß einbringen können. Wir waren manchmal selbst überrascht, wie viel Gemeinschaft, Lebensfreude und Vertrauen ganz ohne reale Begegnung entstehen kann und wie viele Möglichkeiten es gibt, eine Konferenz abzuhalten, ohne permanent vor dem Bildschirm zu sitzen. Besonders viel gelernt haben wir bei der Moderation zweier mehrtägiger Online-Konferenzen – einem Teamworkshops des Projekts “X-Topien” und dem Kick-off unseres EU-Projekts “Hosting Empowerment”. Wir hatten den Luxus, zwei sehr experimentierfreudige Gruppen vor uns zu haben, die sich vom Worldcafé über Körperarbeit bis hin zum Online-Spa mit bemerkenswerter Offenheit eingelassen haben.

Ein paar Live-Events konnten wir trotz alledem durchführen, die wir ganz besonders genossen haben: ein Train-the-Trainer-Seminar in Kroatien, einen Teambuildingworkshop, einen Feuerlauf in Österreich, einen Mutsalon und das Event “Zukunft Lernen” mit der Vorstellung des neuen Buches. Hier findest du ein paar Rückblickfotos.




















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