Unser erster Lerngang zur Visionautin oder zum Visionauten ist bereits im Fluss und wir blicken auf unser erstes Präsenzmodul im Herbst zurück. Wie erwartet gab es viel Gutes zu entdecken, zu erkunden und auszuloten. Taucht ein in den Reisebericht eines unserer Teilnehmer.
Aufbruch ins Neuland
Am 11. Oktober starteten wir unsere lang ersehnte und geplante Expedition ins berühmt berüchtigten Coconat (Link), um neue Ufer des Wandels zu erkunden. 15 mutige Visionaut*innen kamen an Bord des ersten Präsenzmoduls und wagten einen Aufbruch ins Neuland. Wenn Du auch ein Pionier des Wandel bist, kann dieser Reisebericht dir bestimmt dabei helfen, aus den Erfahrungen und Praktiken der Expeditionsgruppe zu lernen. Einige von Euch werden hier die parallelen vergangener Reisen, wie die Seefahrten der Multisensual Facilitation, entdecken. Auch unsere Reise war eine, die alle menschlichen Sinne tief berührte.
Gleich zum Start der Expedition hieß es für unsere Visionaut*innen, Mut und Stärke zu teilen. Mitgebrachte Kraftobjekte wurden ausgepackt; von mystischen Steinen bis hin zu praktischem Strickzeug. Vom Studenten bis zur Seniorin – in der soziometrischen Aufstellung positioniert hieß es dann, einander besser kennenzulernen.
Zum Ausklang des ersten Tages wurde beim festlichen Abend-Dinner angeregt über Visionen philosophiert. In freudiger Stimmung füllten wir dann beherzt die Räume des Coconats mit unseren Gesängen 🙂
Dein innerer Kompass
Als Pionier des Wandels ist es wichtig, den eigenen Körper wie ein Meister der Kampfkunst für die Entfaltung des eigenen, wahren Potentials nutzen zu können. Daher starteten wir am nächsten Morgen gleich in aller früh mit zentrierender Körperarbeit. Anschließend riefen unsere angehenden Visionaut*innen kraftvoll ihre Mission in die Welt. Intentionen wurden ausgesprochen und wie durch das säen eines starken Saatguts in die Erde gepflanzt. Wir sind gespannt und freuen uns jetzt schon darauf, zu sehen was für prächtige Bäume aus diesen, noch ganz kleinen Samen wachsen werden.
Pioniere des Wandels sind in der heutigen Zeit gefragter denn je. Denn sie haben das Potential, den vielschichtigen Krisen unserer Gesellschaft zu begegnen und gute Lösungen zu finden. Experte Fabian Scheidler widmete sich daher dem Thema “Wo stehen wir gerade”. Mit seinem Fachvortrag beleuchtete er mögliche Gefahren und Herausforderungen unserer Zeit. Im anschließenden Milling befassten sich unsere Visionaut*innen dann mit Ihrem ganz persönlichen Bezug zur Welt. Schließlich brach die Gruppe auf, um ihre erste reale Expedition zu begehen. Als Team wurden sie vor herausfordernde Aufgaben gestellt, die es zu meistern galt.
Orientierung auf Deiner Inneren Landkarte
Zu einer guten Reise gehört immer auch eine passende Landkarte. Wie wäre es, selbst eine zu erschaffen? Mit frischem Ton wurden am dritten Tag Lebens- und Evolutionslinien geformt und Erfahrungen plastiziert. Anschließend konnten die Künstler*innen ihr eigenes Werk (= Leben) mit Abstand betrachten.
Welche Muster kannst Du wahrnehmen? Gibt es einen roten Faden, der sich durch dein Leben zieht? Was gibt Dir Kraft auf Deinem Weg? Während die Visionaut*innen ihr Leben aus dem nassen Ton formten, konnten sie sich all diesen Fragen bewusst werden. Um die Karte dann auch richtig lesen zu können, wurde der innere Kompass schließlich geeicht. In der Wertearbeit wurden tiefste und persönlichste Motivationen wie auch Klarheit über eigene Werte und Visionen gewonnen. Diese Arbeit wurde durch die Methode des Focusing noch weiter vertieft. Eine Selbstwahrnehmungsübung für Visionaut*innen und eine große Bereicherung für persönliche Transformationsprozesse.
Nach so viel Arbeit war für unsere Abendteurer*innen dann Feierlaune angesagt. Beim Abendessen auf dem Apfelfest galt es, die ersten Erfolge einfach mal so richtig zu genießen.
Dein Handlungsfeld ausloten
Am Abschlusstag stand das Kombinieren bereits gemachter Erfahrungen im Vordergrund und natürlich auch, wie es möglich ist das eigene Handlungsfeld weiter auszuloten. Mit Hilfe der inneren Landkarte und Kompasse wurden die Ziele zunächst grob abgesteckt. So war es mögllich, eine Vorstellung davon zu bekommen, wo die Reise hingehen soll. Mit Dyaden wurde diese Frage intensiv auf den Grund gegangen: In Zweierteams begannen unsere Reisenden, die äußere und innere Wildnis zu erkunden, um Antworten auf die Frage ihres Lebenssinns zu finden.
Bevor diese wundervolle Wochenendreise zu Ende gehen sollte, beschlossen unsere Visionaut*innen jeweils in Dreiergruppen ihre einvernehmliche Treue – Über das gesamte Visionautikum werden sie einander begleiten und sich gegenseitig in schwierigen Zeiten Unterstützen.
Zum Schluss brachten wir alle Gruppen noch einmal zusammen. Wie bei einem Erntedank-Fest wurden erste persönliche Erfolge geerntet und geteilt.
Es bleibt spannend, wie die Teilnehmer*innen unserer vielversprechenden Gruppe ihre Visionen weiterentwickeln werden. Gerne halten wir Euch darüber auf dem Laufenden 🙂